Zwischen Pragfriedhof und Eisenbahnersiedlung erleben wir Gegensätze und Überraschungen. Der Rebenberg war Stuttgarts „Galgenbuckel“, seit den 1950er Jahren finden sich dort weithin sichtbare Wohnhochhäuser von Helmuth Conradi. Hier gibt es einen ungewöhnlichen Erinnerungsort für Joseph Süss Oppenheimer. Unweit der Backsteinsiedlung „Eisenbahndörfle“ entstand das Neubauquartier Rosenstein mit rund 470 Wohneinheiten neben einer Skater-Halle und einem Wohnheim für wohnungslose Männer. Wir entdecken drei neue großformatige Wandbilder “murals” und besuchen die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ für deportierte Menschen. Zum Abschluss der Nord-Tour sehen Sie das bunte Kulturbiotop der Wagenhallen: Eventlocation mit Industriecharme, Künstlerateliers und Skulpturen. Pylonia, erschaffen von Pablo Wendel und Performance Electrics, ist das weithin sichtbare Denkmal für die Wagenhallen und das Kulturschutzgebiet und soll erhalten bleiben, auch wenn an diesem Ort in Kürze die Interimsoper gebaut wird.

Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße  • Endpunkt: Stuttgarter Wagenhallen, U-Bahn Pragfriedhof

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Foto: Die Häuser in Stuttgart-Nord unter der Eisenbahnbrücke © Andrea Welz